Tanz, Sport, Musik : Für rund 500 Kinder in den Armenvierteln von Caracas in Venezuela werden Kultur und Kunst zur Alternative zu Gewalt, Drogen und Kriminalität.
Venezuela war in den 70er-Jahren das reichste Land Lateinamerikas. Es erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung, es gab Tourismus, Wohlstand, Zuwanderung. Heute ist vom „goldenen Venezuela“ nicht mehr viel übrig. Das Land befindet sich in einer wirtschaftlichen, sozialen und politischen Krise. Nach der umstrittenen Wiederwahl des Präsidenten muss sich das Volk erneut auf Jahre in Elend einstellen. Rund 80 Prozent der Bevölkerung leben in Armut, 50 Prozent sogar in extremer Armut. Rund acht Millionen Menschen haben mittlerweile das Land verlassen – etwa ein Fünftel der Bevölkerung.
Vor über sechzig Jahren kamen die Salvatorianer nach Venezuela, wo sie heute an drei Orten vertreten sind: Caracas, San Félix und Mérida. Um besonders den Kindern und Jugendlichen aus armen Familien zu helfen, wurden kulturelle Lehrprogramme mit unterschiedlichen Workshops entwickelt. Durch verschiedene Förderkurse werden jährlich rund 500 Kinder zwischen vier und 18 Jahren erreicht. Alle Lerngruppen werden von ausgebildeten LehrerInnen geleitet.
Die Ziele dieser Initiative sind eine sinnvolle und nachhaltige Förderung und Beschäftigung der Kinder und Jugendlichen durch die Bereitstellung von produktiven Bildungsangeboten. Durch die konkrete Förderung sollen wichtige Werte wie Verantwortung, Disziplin und Selbstvertrauen erlernt werden. Die Workshops bieten den Jugendlichen auch einen sicheren Raum zum Lernen und sind eine Alternative zu lokalen Gangs und Gewalt. Aber auch Eltern und Angehörige sollen bestärkt werden. Sie sollen ihre Kinder aktiv unterstützen, ihre Talente zu entdecken und auszubauen.
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