Salvatorianische Jugend im Einsatz füreinander und andere
Es sind gerade Gemeinden und kleine, christliche Gruppen, die die Zukunft und Gegenwart eines Landes gestalten und verändern. Auf den Phillipinen engagieren sich Kinder und Jugendliche für die Armen und Benachteiligten und finden in der Gemeinschaft und im Glauben Kraft und Heimat.
Jugend und Kindheit auf den Philippinen
Die Philippinen zählen zu den Ländern mit dem größten Bevölkerungswachstum , Schulklassen platzen aus allen Nähten und Kinder lernen früh die harte Realität von Hunger und Armut kennen. Daher sind Jugendarbeit und Jugendseelsorge für die Salvatorianer auf den Philippinen ein wichtiges Anliegen. Sie wollen den Kindern und Jugendlichen dort ein spirituelles Zuhause geben.
Eines der erfolgreichsten Projekte, die dabei entstanden sind, ist die Pater Jordan Jugend. Als Jugendgruppe wurde sie vor rund 8 Jahren in Talon, südlich von Manila, gegründet. Mittlerweile sind aus den ursprünglichen 12 Kindern zwei Gruppen mit 45 Jugendlichen und Kindern geworden.
Eine zweite Heimat
Die Kinder treffen sich regelmäßig, schreiben Lieder, malen, basteln, tanzen. Auch Theaterstücke entstehen und werden aufgeführt. Beim Bibelteilen werden den Kindern christliche Werte vermittelt. Sie erhalten Halt und Orientierung im Glauben. Die Dorfkirche in Talon füllt sich zum Gottesdienst am Donnerstagabend mit vielen Kindern und Jugendlichen. Mit Gebete, Liedern, Lektoren- und Altardienst gestalten sie gemeinsam mit den Priestern die Messe.
Andy Alagar ist einer der Leiter und war bei der Gründung der Gruppe selbst Mitglied. Er beschreibt das Heimatgefühl, das er und viele andere Kinder in der Jugendgruppe finden: “Für die meisten von uns ist die Pater Jordan Jugend eine zweite Familie geworden. ” Auch er war damals auf der Suche nach einer geistigen Heimat und nach engem Kontakt innerhalb der Ortsgemeinschaft. Und dieses Zuhause gibt er heute über seine ehrenamtliche Arbeit an die Kinder weiter.
Kinder im Einsatz für andere
Die Kinder kommen aus armen Verhältnissen und kennen die Not am eigenen Leib. Mit verschiedenen Initiativen setzen sie sich daher für andere Notleidende ein.
Einmal im Jahr ziehen sie durch die Strassen, singen Lieder und sammeln Hilfsgüter und Geld. Das so genannte Christmas Carolling ist das philippinische Pendant zum Sternsingen. Mit der Kollekte schnüren die Kinder Lebensmittelpakete und verteilen diese an besonders arme Familien.
Auch bei der alljährlichen Medical Mission sind viele der Jugendlichen aktiv. Bei der Aktion erhalten Indigene auf der philippinischen Insel Mindoro Hilfsgüter, Medizin und ärztliche Versorgung. Hunderte verlassen dann das Hinterland der Insel, da es die einzige Gelegenheit für sie ist, sich medizinisch behandeln zu lassen. Die Jugendlichen kümmern sich um die mitgereisten Kinder und überbrücken die oftmals langen Wartezeiten mit Spielen und Musik.
Diese Hilfsaktionen geben den Kindern Motivation für ein verantwortungsvolles Leben und für ein christliches Leben im Zeichen der Nächstenliebe.
Das Projekt in Bildern
So können Sie helfen
Unterstützen Sie unsere Mitbrüder und schenken Sie den Kindern in Talon ein Zuhause. Jeder Euro hilft und schafft Zukunft.
Salvatorianer auf den Philippinen
Im April 1996 gründeten vier salvatorianische Patres aus Polen die erste Gemeinschaft auf den Philippinen. Sie diente vor allem der Ausbildung junger Mitglieder. Heute leben und lernen dort 58 Kandidaten und Studenten aus zahlreichen Ländern von USA bis Sri Lanka an vier unterschiedlichen Standorten.
Neben der Ausbildung engagieren sich die Patres in zahlreichen sozialen und pastoralen Initiativen. Wöchentliche Gefängnisseelsorge, Jugendarbeit, medizinische Grundversorgung für Indigene sind nur einige Beispiele. Auch ein Bildungsprogramm für Schulabbrecher und Kinder aus den Slums wurde ins Leben gerufen. Puso sa Puso zählt heute zu einem der erfolgreichsten Projekte der Salvatorianer.