Dieses Jahr fand das „Orientierungsseminar“ für das Freiwilligenprogramm „MissionarIn auf Zeit“ (MaZ) vom 27. November bis 29. November 2015 statt. In diesem Seminar geht es um Informationen über MaZ: was verbirgt sich dahinter? Wie läuft MaZ ab? Welche Voraussetzungen muss man dafür erfüllen? In welchen Projekten kann man mithelfen …? All dies sind Fragen, die auf dem Orientierungsseminar gestellt und beantwortet wurden. Die jungen Erwachsenen sollten die wichtigsten Informationen über MaZ bekommen, um sich entscheiden zu können, ob MaZ das Richtige für sie ist. Bis zum 15. Dezember 2015 kann man sich noch für einen Einsatz als MaZ ab nächstem Jahr bewerben.
Zum Orientierungsseminar kamen dieses Jahr 13 Interessenten, wobei sie aus verschiedenen Regionen kamen und auf unterschiedliche Weise auf MaZ aufmerksam gemacht worden waren: einige hatten von Freunden von MaZ erfahren, andere aus der Zeitung.
Freitagabend begannen wir mit einer Vorstellungsrunde, denn die meisten kannten sich untereinander noch nicht: jede/r malte ihren bzw. seinen Namen auf ein Blatt Papier und umrahmte diesen mit Symbolen von Dingen, die ihr bzw. ihm wichtig waren. Dann wurden die Blätter getauscht und jede/r musste jeweils eine andere ihr/ihm unbekannte Person vorstellen. Zuerst waren die TeilnehmerInnen skeptisch, ob die anderen die selbstgemalten Symbole auch richtig erkennen und deuten könnten, doch es stellte sich heraus, dass dies überhaupt kein Problem war. Schnell erkannte die Gruppe, dass die meisten die gleichen Interessen teilten: Reisen, Sonne, Musik und Freizeitaktivitäten wie Sport oder Bücher lesen. Dies bildete eine gute Grundlage für weitere Gespräche und so saßen viele auch noch einige Stunden nach dem offiziellen Ende des Seminartages zusammen und tauschten sich aus.
Der Samstag war geprägt von der Klärung organisatorischer Fragen rund um den MaZ-Einsatz und von Erfahrungsberichten ehemaliger MaZ. Vier MaZ der Combonis und Salvatorianer, die dieses Jahr aus ihrem Einsatz zurückgekommen waren, berichteten mit Begeisterung über ihre Projekte in Indien, den Philippinen, Tansania und Uganda. Dank eines Videos, das Adveniat über die Arbeit von P. Juan Goicochea in Peru gemacht hatte, bekamen die Interessierten auch einen Einblick in das Jugendzentrum „Haus der Talente“ in Lima. Einige waren so begeistert, dass sie sich sofort für MaZ bewerben wollten. Andere waren noch zurückhaltend, ob ein Jahr im Ausland als Freiwillige/r wirklich das Richtige ist. Aber dafür ist das Seminar ja da: eine Entscheidungshilfe für oder gegen MaZ.
Sonntagmorgen feierte die ganze Gruppe zusammen einen selbst gestalteten Gottesdienst: die Fürbitten, die Dankessätze, die Lieder und auch die Dekoration waren am Vortag vorbeitet worden und so war es ein schöner Gottesdienst, der ganz unter dem Motto „Aufbruch“ stand. Pater Georg Fichtl ging besonders in seiner Predigt auf das Thema „Aufbruch“ ein und berichtete von seinen eigenen Erfahrungen, besonders von den Erfahrungen auf dem Jakobsweg. Danach versammelte sich die Gruppe nocheinmal zur Reflexion des Seminars und es stellte sich heraus, dass sich alle besser informiert fühlten und mit einem guten Gefühl wieder nach Hause fuhren.