Corona-Nothilfe in Kenia

HIV und COVID werden zwar unterschiedlich übertragen, aber es sind beides Viren, die sich relativ schnell weltweit ausgebreitet haben. Die Ordensgemeinschaft der Apostel Jesu, Partner der Salvatorianer in der Region Kajiado in Kenia, war bis Ende des Jahres 2019 mit ihrem Programm „DREAM“ ausschließlich mit der Hilfe von Menschen mit HIV beschäftigt, doch dieser Fokus sollte sich mit März 2020, dem ersten bestätigten COVID Fall Kenias, rasch ändern.

Situation vor Ort (2019):

In der Region Kajiado in Kenia hat die Mehrheit der Bevölkerung keinen Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung. Eine der wenigen verfügbaren Einrichtungen mit qualifiziertem Personal und Ausrüstung ist das “AJAM Gesundheitszentrum” der Ordensgemeinschaft Apostel Jesu, die wir Salvatorianer bereits seit 2009 unterstützen. Neben spiritueller und psychologischer Begleitung und medizinischer Versorgung bekämpft AJAM die Ursachen der Armut und stärkt Mädchen und Frauen. AJAM arbeitet mit der Regierung und den Gemeinden eng zusammen.

Ziel:

Seit Frühling 2020 versucht AJAM, neben der alltäglichen Arbeit im Kampf gegen HIV, auch die Ausbreitung der COVID Pandemie einzudämmen. Durch gesundheitliche, wirtschaftliche und soziale Maßnahmen sollen die Infektionen verlangsamt und Betroffene behandelt werden. Seit den ersten COVID Fällen in Kenia liegt der unmittelbare Fokus von AJAM auf zusätzliche Maßnahmen, wie etwa Aufklärungsarbeit sowie Ernährungshilfen. Denn aufgrund der Absperrungen und eingeschränkter Bewegungsfreiheit kamen andere Herausforderungen, wie der Mangel an Lebensmitteln und Grundbedürfnissen in den armen ländlichen Haushalten.

Projektverantwortlicher vor Ort:

Pater Shirima (AJAM)

Spendeneinnahmen (2019):

€ 5.153.-

Projektumsetzung vor Ort (2020):

Pater Shirima (AJAM), Projektpartner vor Ort, war den Salvatorianern für die Spenden im Frühling 2020 überaus dankbar: „Durch die Spendengelder der Salvatorianer aus Deutschland und Österreich konnten wir insgesamt 150 arme Haushalte, mehr als 600 Personen, mit Lebensmittel und Ernährungshilfen unterstützen. Die Gelder halfen uns außerdem bei der Durchführung von Bildungsmaßnahmen, sowie bei der Bereitstellung von Gesichtsmasken, Seife und Wasser, Desinfektionsmitteln und Damenbinden für Schulmädchen. Diese Hilfe ist tatsächlich wie ein großer Segen zu uns gekommen, als wir sie am meisten brauchten.“

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