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2019 litten fast 690 Millionen Menschen Hunger. Diese dramatische Lage verschlimmert sich derzeit massiv durch die Corona-Krise: Nach internationalen Schätzungen wird die Pandemie rund 100 Millionen Menschen mehr in die Unterernährung stürzen. In Asien und Afrika, aber auch in Südamerika haben viele Menschen in Folge der Krise ihre Arbeit verloren und können sich und ihre Familien nicht mehr ernähren. Mit zahlreichen Initiativen versorgen Salvatorianer die Notleidenden und bekämpfen den Hunger von Venezuela über Tansania bis hin nach Nord-Ost-Indien.
Hunger ist allgegenwärtig. Mehr als 342 Millionen Menschen leiden derzeit an Unterernährung. Die Auswirkungen sind dramatisch – gerade für Babys und Kleinkinder: Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind unter 5 Jahren an den Folgen. Häufig verhindert gerade der Hunger auch alle anderen Hilfsmaßnahmen. Denn wer hungert, ist nicht nur arm, er bleibt es auch. Wer hungert, kann sich nicht gesund entwickeln, kann nicht arbeiten und nicht lernen. In zahlreichen Initiativen bekämpfen Salvatorianer daher zunächst einmal erfolgreich den Hunger. Einige dieser weltweiten Programme stellen wir ihnen heute vor.
Kinder mit Beeinträchtigungen haben es schwer – erst Recht in den Armenvierteln von Caracas (Venezuela). Wo der Staat versagt – hilft der Salvatorianer Pater Luis Domingo. Medizinische und psychologische Unterstützung, Rechtsberatung, Integration in die Arbeitswelt – mit der Initiative TE ACEPTO versorgt er beeinträchtigte Kinder und Jugendliche und ermöglicht ihnen soziale Teilhabe und die Chance auf ein erfülltes Leben.
Malaria zählt zu den häufigsten Ursachen für die hohe Kindersterblichkeit in afrikanischen Ländern. Aber auch viele andere Krankheiten wären heilbar. Oft fehlt es nur an Medizin und ärztlicher Versorgung. Rund 30.000 Menschen werden daher in unseren beiden Krankenstationen in Tansania ärztlich versorgt.
Das vergessene Volk der Magayan
Weltweit kämpfen so genannte Naturvölker gegen Landraub, Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierung. Sie werden als Menschen zweiter Klasse behandelt, sind oft ohne Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Jedes Jahr im April bricht der Salvatorianer Pater Hubert Kranz gemeinsam mit salvatorianischen Studenten auf, um einem dieser Völker mit einem ganzen Ärzteteam, mit Medikamenten und Lebensmitteln zur Seite zu stehen.
Jeden Tag sterben rund 800 Kinder an Durchfallerkrankungen, verursacht durch verschmutztes Trinkwasser und mangelnde Hygiene. Weltweit haben mehr als zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Auch in der Region Kapanga im Süden der Demokratischen Republik Kongo ist der Wassermangel für die lokale Bevölkerung eine tägliche Herausforderung. Dort sollen nun 8 Brunnen 200 Familien Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen und vor allem den Frauen und Mädchen die langen und gefährlichen Wege ersparen.
Wege aus Gewalt und Intoleranz
Mit Workshops, Sport und psychopädagogischer Begleitung zeigen Salvatorianer Kindern und Jugendlichen Auswege und Alternativen zur alltäglichen Gewalt, zu Drogenmissbrauch und Kriminalität. Die Kinder erfahren Geborgenheit und finden Zugänge zu mehr Miteinander und Toleranz.